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Christine Bichlmaier
Februar 2007
Natürlich berichte ich gerne über meinen Aufenthalt in Ecuador, der überwiegend positiv war. Dies kann auch gerne auf der Webseite veröffentlicht werden. Also, die Lehrer der Schule sind einfach phantastisch, super nett, lieb, hilfsbereit und sehr freundlich.
Klar, jeder Mensch hat einen anderen Charakter und so war ich mit dem Lehrer der ersten Woche etwas mehr zufrieden als mit der Lehrerin der zweiten Woche, die auch eine sehr liebe Person war, mir aber zu viel einfach Vokabeln abfragte und weniger erklärt hat, als der Lehrer der ersten Woche, der mir teilweise sogar Bilder gemalt hat, um Sachen zu verdeutlichen. Da hatte ich auch einen etwas besseren Lerneffekt (nicht nur der gemalten Bilder sondern des guten Erklärens wegen). Auch gab es in der zweiten Woche Probleme mit den Schulungsunterlagen, die nicht in ausreichender Form vorhanden waren und so erhielt ich erst am Dienstag (oder war’s schon Mittwoch – ich weiß es nicht mehr genau) das aktualisierte Lehr- und Übungsgheft. Auch waren die Unterlagen zum Teil schlecht kopiert und schwer leserlich und auch mit Fehlern drin. Die Unterlagen der ersten Woche waren fertig vorbereitet vorhanden gewesen, als ich ankam.
Alles zusammen habe ich aber ein gutes Grundwissen der spanischen Sprache mitbekommen und wende dies auch bei Besuchen in Spanien mit Freude an. Dafür, daß ich nicht ein Wort spanisch sprach, als ich ankam, freue ich mich sehr über meine erworbenen Kenntnisse!
Ich hätte mich doch für einen Privataufenthalt entscheiden sollen, wußte aber vorher halt einfach nicht, was einen da erwartet. Ich habe mit verschiedenen anderen Studenten/innen gesprochen und alle waren im großen und ganzen sehr zufrieden mit ihrer Unterbringung gewesen. Da hätte ich auch noch ein bißchen mehr Sprachpraxis bekommen; so saß ich halt abends in meinem Hotelzimmer und habe Vokabeln gebüffelt. Das hatte ich vorher nicht bedacht.
Was mir sehr zu Schaffen gemacht hat, war die Luftverschmutzung in Quito, die ich mir so nicht vorgestellt hätte. Solche Zustände kenne ich bisher nur aus Bangkok. Die Avenida Amazonas, auf der mein Hotel lag, war fast rund um die Uhr so von in Dieselwolken gehüllten Bussen befahren, daß man kein Fenster aufmachen konnte und die Abgase dennoch im Zimmer roch. Auch zu Fuß in der (sonst wunderschönen) Stadt unterwegs zu sein, war eine Qual, da die Abgase wirklich die Hölle sind.
Am letzten Tag habe ich mit einer anderen Studentin einen Ausflug mit der Seilbahn auf den “Hausberg” und von dort eine wunderschöne Wanderung gemacht. Das war eine richtige Erholung. Überhaupt ist die Landschaft dort ja gigantisch schön und ich wünsche mir, ich hätte mehr Zeit gehabt, mir mehr vom Land anzuschauen. Am mittleren Wochenende meines Aufenthalts war ich in Otavalo auf dem Markt, was auch ein herrlicher Tagesausflug und mit dem Bus gut zu machen war.
Doch, alles zusammen war’s auf jeden Fall ein toller Aufenthalt und ich bereue nicht, daß ich diese lange Reise dafür unternommen habe und ich möchte auf jeden Fall wiederkommen. Ich bin gerade am Planen für 2008 und muß mal schauen, wie ich Urlaub bekomme und ob es darstellbar ist. Sehr interessant finde ich auch die angebotenen “Traveling Classroom”-Programme bis hin zu einem Voluntariat auf den Galapagos-Inseln (das wäre mein absoluter Traum!!).
Ja, ich hoffe, daß dieses kleine Feedback hilfreich und interessant war. Wenn Du mit den Lehrern der Schule sprichst, richte bitte herzliche Grüße von mir aus.
Viele liebe Grüße